Hallo, ich bin Rechtsanwältin Pascale Jäggi
Seit fast zwei Jahren ist Pascale Jäggi als Rechtsanwältin bei Bracher & Partner tätig. An den Standorten Niederbipp und Bern setzt sie sich täglich für unsere Kundinnen und Kunden ein. Pascale gewährt einen kleinen Einblick in ihren Arbeitsalltag.
Rechtsanwältin geworden bin ich, weil…
ich schon als junges Mädchen im Primarschulalter beeindruckt war von den hübschen Anzügen, mit welchen sich Anwälte in deren Berufsalltag zieren. Als es einige Jahre später dann um die Berufswahl ging, habe ich durchaus auch andere berufliche Ausbildungen oder Studiengänge ins Visier genommen. Im Sinne eines negativen Ausschlussverfahrens ist am Ende aber dann doch das Jus-Studium mit dem Berufsziel Rechtsanwältin übriggeblieben. Gegen Ende meines Jus-Studiums, nachdem ich mich – gefühlt ohne jeglichen Praxisbezug – durch unzählige dicke Schinken gekämpft hatte, sind die Zweifel, ob ich damals den wirklich den richtigen Weg eingeschlagen hatte, immer grösser geworden. Zumal ich in dem Zeitpunkt aber bereits meine Praktika in einer Berner Anwaltskanzlei und am Regionalgericht Oberland organisiert hatte, habe ich mich dazu entschlossen, meinem ursprünglichen Berufswunsch doch noch eine Chance zu geben und mich auf die bevorstehende praktische Ausbildung einzulassen. Dies zum guten Glück, denn im Rahmen meiner Anwaltspraktika hatte ich eine so tolle Zeit, dass es mir innert Kürze «den Ärmel reingenommen» hat und für mich relativ schnell klar war, dass ich doch am richtigen Ort war.
Das sind meine Steckenpferde:
Wie bereits angetönt, schlägt mein Herz insbesondere für das Familienrecht. Daneben beschäftige ich mich auch ganz gern mit dem Straf- und Migrationsrecht. Was haben diese Rechtsgebiete gemeinsam? Im Kern geht es bei allen drei Rechtsgebieten um Menschen und deren Lebensgeschichten. Das Rechtliche ist Nebensache.
Mein typischer Arbeitstag sieht so aus:
Die einzige Konstante in meinem Arbeitsalltag ist das frühe Aufstehen. ? Ansonsten weiss ich morgens selten, was mich an dem Tag erwarten wird. Meine Planung, wann ich welche Arbeit erledigen will oder muss, wird in der Regel im Laufe des Tages über Bord geworfen.
Die Juristerei ist alles andere als trocken und verstaubt. Hier ein lustiges Muster aus meinem Job:
Im Rahmen meiner Tätigkeit in den Bereichen Familien-, Straf- und Migrationsrecht komme ich als regelrechtes «Sorgentelefon» täglich in Berührung mit Lebensgeschichten, welche teilweise durchaus tragisch sind, jedoch auch immer wieder mit solchen, die mich schmunzeln lassen. Aufgrund des Anwaltsgeheimnisses unterliege ich jedoch strikter Diskretion und entsprechend tue ich mich auch schwer, Kostproben davon zu teilen…
Pascale, in deiner Freizeit schwimmst du viel. Was machst du sonst noch?
Das ist tatsächlich so. Seit rund zwei Jahrzehnten bin ich aktives Mitglied des Schwimmclubs Uetendorf, wovon ich mich auch über ein Jahrzehnt als Trainerin engagiert habe. Im Oktober 2023 habe ich meine Trainertätigkeit jedoch schweren Herzens aufgegeben.
Als Ausgleich zu meinem Job als Bürogummi und der heiss-feuchten Hallenbadluft zieht es mich in meiner Freizeit auch immer wieder in die Berge. Eine meiner letzten Wanderungen hat mich vom Gurnigel über den Leiterenpass auf das Stockhorn geführt – ein Aufstieg, der sich lohnt.