Hallo, ich bin Rechtsanwältin und Notarin Isabelle Simon
Seit 13 Jahren praktiziert Isabelle Simon erfolgreich als Rechtsanwältin, und seit sechs Jahren ergänzt sie ihr Fachwissen als Notarin. Mit ihrem umfangreichen Wissen und ihrer langjährigen Erfahrung berät sie ihre Kunden an den Standorten Bern, Langenthal und Niederbipp. Isabelle erzählt mehr von sich.
Notarin geworden bin ich, weil…
Bevor ich die Ausbildung zur Notarin in Angriff nahm, habe ich sechs Jahre als Anwältin gearbeitet. Irgendwann fragte ich mich: "isches das jetzt gsi? Ig muess no öppis mache!" Ich bin sehr ehrgeizig und habe mich dann mit dem Ausbildungsweg zur Notarin auseinandergesetzt. Nachdem ich alles Notwendige abgeklärt hatte, war ich mir sicher, dass ich die Ausbildung zur Notarin machen will. Während der zweieinhalbjährigen Ausbildung (Praktikum und Lernzeit) war ich äußerst motiviert. Rückblickend muss ich sagen, dass das eine meiner besten Entscheidungen war. Ich l(i)ebe meine(n) Beruf(ung).
Das sind meine Steckenpferde:
Ich begleite meine Klienten sehr gerne beim Hauskauf, da es ein freudiges Ereignis ist und in der Regel nur einmal im Leben passiert. Genauso gerne wickle ich Nachlässe ab, da ich hier die betroffene Familie in einer sehr schwierigen Phase des Lebens unterstützen kann und Dankbarkeit und Vertrauen spüre. Insbesondere kann ich hier meine persönlichen Erfahrungen einbringen und habe Verständnis für die schwierige Zeit. Mein Einfühlungsvermögen wurde dadurch geschärft. Zudem kann ich praktische Tipps einbringen, die einem nur das Leben (und keine Universität) lehrt.
Mein typischer Arbeitstag sieht so aus:
Zum Glück habe ich keinen typischen Arbeitsalltag. Jeder Tag ist eine Überraschung, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich an drei verschiedenen Standorten arbeite und dadurch immer wieder auf andere Mitarbeiter:innen treffe. Täglich erledige ich meine Post und E-Mails, führe Besprechungen mit meinen Klienten durch oder verurkunde Verträge. Daneben prüfe oder verfasse ich Vertragsentwürfe. Ein wichtiger Bestandteil ist zudem die Zusammenarbeit im Notariatsteam. Einmal pro Woche führen wir alle gemeinsam eine Teamsitzung durch, planen die Woche, überprüfen die Fristen, informieren uns gegenseitig über juristische Neuerungen und optimieren unsere Abläufe. Sehr gerne gebe ich mein Wissen weiter, bespreche mit meinen Mitarbeitern einen Vertrag oder erkläre die Abläufe, zum Beispiel bei einem Nachlass. Insgesamt ist mein Beruf somit sehr abwechslungsreich und spannend.
Die Juristerei ist alles andere als trocken und verstaubt. Hier ein lustiges Muster aus meinem Job:
Die meisten stellen sich leider die Juristerei und insbesondere das Notariat als langweilig und staubig vor. Glücklicherweise konnte ich jedoch einige bestehende Mitarbeiter:innen für das Notariat gewinnen. Ein wirklich lustiges Muster aus meinem Berufsalltag kommt mir gerade nicht in den Sinn. Vielmehr prägen mich die Klienten, insbesondere wenn sie mir nach der Verurkundung sagen: «Das heit Dir super gmacht, ig ha aues verstange, wo im Vertrag steit».
Isabelle, du reist gerne an neue Orte und lernst fremde Kulturen kennen. Das wissen wir, aber was weiss kaum jemand von dir?
Ich bin gerne in der Natur unterwegs und beobachte den Wald, wie er sich – entsprechend den Jahreszeiten – verändert. Im Sommer bin ich meistens im Wasser und kraule im Schwimmbecken. Um den Rhythmus hier nicht zu verlieren, muss ich mich auf die Bewegungen konzentrieren. Oft ertappe ich mich dabei, dass ich über einen Fall nachdenke und dann aus dem Takt gerate. Auch das Tauchen während des Schwimmens entspannt mich. Ich kann dann weder sprechen noch höre ich Lärm. Da ich in meinem Berufsalltag viel spreche und auch sonst sehr kommunikativ bin, empfinde ich die Ruhe beim Tauchen als meditativ.
Daneben bin ich gerne ohne Anzug "inkognito" unterwegs. Einen Tag für mich, ohne Begleitung, das genieße ich.
Es gäbe sicher noch vieles mehr, was man von mir nicht weiß – ich bevorzuge jedoch meine Privatsphäre bzw. verrate hier nicht zu viel. ?